"Die Begegnung und der Dialog mit den Bürgerinnen und Bürgern sind mir besonders wichtig. Ich möchte mit ihnen und für sie das Leben in unserer Stadt gestalten und freue mich, dass viele Menschen die Gelegenheit wahrnehmen, sich mit ihren Anregungen, Lob oder auch Kritik an mich zu wenden.“ So beschreibt Joachim Wartha, der seit 2014 Mitglied des Laufer Stadtrats ist, die Motivation für seine politische Arbeit. Neben seiner Tätigkeit im Kinder-, Jugend- und Seniorenausschuss bringt sich der Pensionär im Vorstand der evangelischen Kirchengemeinde Lauf, im Dekanatsausschuss Hersbruck und im CVJM Lauf ein. Zudem ist er im Vorstand des örtlichen Heimat- und Trachtenvereins und in der Ganztagesbetreuung an der Bertleinschule aktiv. Dazu gehört auch das gemeinsame Kochen mit Schülerinnen und Schülern der vierten Klasse, bei dem er sich gemeinsam mit drei weiteren Ehren amtlichen engagiert: „Es macht mir viel Spaß, an Projekten mitzuwirken, bei denen Kinder und Jugendliche Neues lernen, sich ausprobieren und auch weiterentwickeln können.“ Beeindruckt von der Courage des Jesuiten Friedrich von Spee (1591–1635), der sich Anfang des 17. Jahrhunderts – entgegen dem allgemeinen Trend – gegen die Hexenprozesse und für die Menschenrechte einsetzte, wolle er, so Joachim Wartha, dabei helfen, Lauf als soziale und menschenfreundliche Stadt für Menschen aller Generationen weiterzuentwickeln. So sei es ihm beispielsweise ein wichtiges Anliegen, Asylbewerbern in der Pegnitzstadt nicht nur ein Dach über dem Kopf zu bieten, sondern ihnen auch zu zeigen, dass sie willkommen seien. Und glücklicherweise gebe es viele Lauferinnen und Laufer, die sich in Unterstützerkreisen für die Belange der Flüchtlinge stark machten. Nicht nur in der politischen Auseinandersetzung ist es dem Stadtrat, der Willy Brandt, Richard von Weizsäcker und den Schwaiger Altbürgermeister Fritz Körber als seine Vorbilder nennt, wichtig, zuzuhören, Fehler einzugestehen und auch andere Meinungen gelten zu lassen, denn „es gibt immer eine Alternative“. Und das wünscht er sich auch für die Arbeit im Stadtrat: „Wir wollen uns gemeinsam allen Aufgaben stellen, uns parteipolitisch nicht gegenseitig lahmlegen, sondern mutig Entscheidungen treffen und Probleme über Parteigrenzen hinweg lösungsorientiert angehen.“ Eine besondere Herausforderung werde hier sicherlich der städtische Haushalt sein, bei dem es stets gelte, die richtige Balance zwischen den nötigen Einsparungen und wichtigen Investitionen in die Zukunft zu halten.
Quelle: Mitteilungsblatt der Stadt Lauf an der Pegnitz, April 2015, Seite 7