Die Frage „Welche Herausforderungen beschäftigen einen mittelständischen Laufer Betrieb?“ sollte im Mittelpunkt des Besuches der SPD Abordnung am 23.09.2015 stehen.
Mitglieder der Stadtratsfraktion sowie des Vorstands des SPD-Ortsvereines Lauf und einige Mitglieder folgten sehr gerne der Einladung von Herrn Knienieder, gemeinsam den größten Arbeitgeber unserer Stadt, das EMUGE-Werk Richard Glimpel GmbH & Co. KG / Fabrik für Präzisionswerkzeuge zu besuchen. Herr Knienieder freute sich den interessierten Gästen die EMUGE vorstellen zu dürfen und nutze die Gelegenheit der Politik seine Sichtweise auf unternehmerische, aber auch kommunalpolitische Herausforderungen darzustellen. Natürlich wurden auch von Seiten der Stadträte hochaktuelle Themen wie Gewerbesteuer und Gewerbeflächen angesprochen. Zum Glück konnte für die EMUGE bereits eine Erweiterungsfläche für den langfristigen Betrieb am Standort Lauf gefunden werden: durch den Wegzug der Firma Döbrich&Heckel wird direkt gegenüber der Firmenzentrale eine weitere Fläche frei, die für die positive Weiterentwicklung der EMUGE essentiell ist. Beim Thema Gewerbesteuer ließ sich leider keine so einfache Lösung finden. Herr Knienieder zeigte sich besorgt, dass von der starken Konjunktur und einem aktuell sehr hohen Steuerniveau so wenig davon bei den Kommunen ankomme. Er sieht ebenso wie die Stadträte die großen finanziellen Herausforderungen, die z.B. durch die Generalsanierungen der Schulen auf die Kommune zukommen und die Notwendigkeit, zusätzliche Einnahmequellen für den städtischen Haushalt zu erschließen. Allerdings ist er sich nicht sicher, ob im Falle einer - wie von der SPD geforderten - Anhebung des Gewerbesteuersatzes alle gewerbetreibenden Steuerzahler in Lauf verbleiben würden. Die EMUGE selbst bekennt sich jedoch zum Wirtschaftsstandort Standort Lauf: Die gute Infrastruktur vor Ort, vielseitige Freizeitmöglichkeiten für Mitarbeiter sowie gute Bildungseinrichtungen mit gut ausgebildeten Abgängern sind für die EMUGE entscheidende Faktoren, die geschätzt würden. Ihm ist klar, dass dies alles auch seitens des kommunalen Haushalts finanziert werden muss. Nach einer regen Diskussion führte Herr Knienieder die Besuchergruppe noch durch das Werk und zeigte einige Produkte, die in Lauf hergestellt werden. Zum Abschluss der Führung bedankte sich der Fraktionssprecher Johannes Auernheimer bei Herrn Knienieder für die spannende Führung, für den guten und intensiven politischen Austausch, aber auch für das klare Standortbekenntnis der EMUGE zu Lauf sowie für das soziale und gesellschaftliche Engagement der Firma in Lauf.